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DIE NEUE HOLLYWOODSCHAUKEL

  • Autorenbild: Christine Rautschka
    Christine Rautschka
  • 18. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. März

Lorenz kennt die Dos and Don’ts in Mitarbeiterbindungsprogrammen in- und auswendig und hat einen guten Riecher dafür, wenn gut gemeinte Ideen in den sprichwörtlichen Gatsch führen. In letzter Zeit fällt ihm immer häufiger auf, wie Unternehmen alles daransetzen, es der GenZ so gemütlich wie möglich zu machen. Das Problem? Dabei wird oft übersehen, was diese wirklich will.


Ein Paradebeispiel: Ein Unternehmen hat mit großem Enthusiasmus eine schicke Erholungsoase aus dem Boden gestampft – speziell für die neuen und jungen Mitarbeiter. Die Vision? Ein hipper Rückzugsort mit Indoor-Hollywoodschaukeln, stylischen Sitzmöbel und Tapeten, die so knallig sind, dass sie fast leuchten. Der Plan war, eine Wohlfühl-Area zu schaffen, maßgeschneidert für die Ansprüche der GenZ. Die Realität? Die Oase war so verwaist wie ein Telefonhäuschen in der Großstadt. Warum? Weil es den Jungen einfach nicht getaugt hat.


Die Lektion? Wie in jedem Verkaufsgespräch ist eine fehlende Bedarfsanalyse der Anfang vom Ende. Die GenZ will keine hippen „Chill-Out-Spaces“, sondern echte Wertschätzung, Entwicklungsperspektiven und das Gefühl, dass ihre Arbeit einen Sinn hat. Hollywoodschaukeln mögen cool aussehen, aber sie schaffen weder Vertrauen noch Bindung. Das zeigt: Gute Mitarbeiterbindung fängt nicht bei Tapeten und Möbeln an, sondern bei einer Unternehmenskultur, die wirklich verstanden hat, was junge Talente antreibt.


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