WAS WÜRDE ICH IN DER COACHING- UND TRAININGSBRANCHE ÄNDERN?

In den letzten Jahren ist das Wort Coach ein bisschen inflationär geworden. Es gibt eine riesige Bandbreite: von klassisch bis kurios, von seriös bis spirituell. Man stolpert inzwischen, besonders im Internet, über mehr Coaches als Kaffeehäuser in Wien: Mindset-Coach, Erfolgscoach, Glückscoach, Moneyflow-Coach, Selflove-Coach, Energie-Coach, Katzen-Coach; manchmal weiß man gar nicht mehr, wer da eigentlich was tut.

Versteht mich nicht falsch, ich will das gar nicht schlechtreden.

Wenn jemand mit Mondritualen, Universumsenergie oder utopischen Versprechnungen echte Erfolge hat, ist das großartig!

Aber: Ich distanziere mich ganz klar davon.

Weil ich für etwas anderes stehe.

Ich wünsche mir, dass wir klarer unterscheiden:

Ich bin Businesschoach mit Haltung und Tiefgang statt Tschakka.

Und anders als z. B. in Deutschland, ist in Österreich die Berufsausübung nur mit einer fundierten Ausbildung sowie einer Gewerbeberechtigung (Unternehmensberater, etc.) möglich. 

Ich habe meine Business-Coach-Ausbildung am WIFI Wien gemacht, geleitet von 𝗗𝗜 Waltraud Schachner und Dr. Beatrice Pacher. Gestartet hat alles mit einem Assessment: zu Recht, denn nicht jeder, der es sich leisten kann, wird aufgenommen.

Die Ausbildung selbst war ein intensiver Prozess über mehr als ein Jahr, mit mehreren Modulen, mit Selbstreflexion, Lern-Coachings und schließlich einer Abschlussprüfung und einer Arbeit für die ISO-zertifizierte Prüfung.

Und das alles neben meinem Job und dem Aufbau von Arc of Empowerment OG.

Es war fordernd, aber auch großartig.

Denn für mich ist Coaching kein Titel, sondern ein Handwerk.

Kein Trend, sondern eine Haltung.

Ein Prozess, der nie aufhört.

Oder, wie meine Prüferin sagte: „Feiern Sie heute nicht Ihren Abschluss, Frau Rautschka, feiern Sie den Beginn."

Ich bin kein Coach mit einer Zauberformel.

Aber jemand, der gut zuhört, die richtigen Fragen stellt – und echte Veränderung möglich macht.

Wie geht’s euch mit dem Begriff Coach?

Eher Aha! oder eher Oh no!?